Dienstag, 31. Januar 2017

Rezension zu "Im weißen Kreis" von Oliver Bottini

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Im weißen Kreis" von Oliver Bottini lesen. 

In dem Buch geht es wieder um die Ermittlerin Boni, die in Deutschland gegen die rechte Szene ermittelt. Während sie ziemlich riskant ermittelt, sieht sie auch noch ihr Privatleben immer mehr zwischen ihren Fingern zerrinnen - leider beides ohne Aussicht auf Erfolg. 

Obwohl es ein mehr oder weniger durchgängig negativ behaftetes Buch ist, empfand ich die Geschichte doch als sehr fesselnd und spannend. Natürlich hatte ich noch auf ein besseres Ende für Boni oder ihre Ermittlungen gewünscht, aber gerade diese negative Ausrichtung gab dem Buch diese eigene Würze. Das Ende fand ich dann aber doch etwas zu "Schlag-auf-Schlag"-mäßig. Irgendwie habe ich da noch nicht ganz durchgeblickt. 

Auch empfand ich die Figurenkonstellation fragwürdig - manche spielten eine unnötig große Rolle (Beispiel: Natalie, sie passte einfach nicht ins Gesamtbild), von anderen hätte ich mir wiederum mehr gewünscht, zum Beispiel von Gerd und seinem Wellensittich - einfach, weil der Wellensittich am Ende eine doch ziemlich "erwähnenswerte" Rolle spielt... na ja, wie ein Wellensittich in einem Politikkrimi halt eine Rolle spielen kann. 

Alles in Allem kann ich also ruhigen Gewissens empfehlen, das Buch selber zu lesen, wenn man auf düstere Geschichten und Verbindungen über tausend Ecken und Kanten steht. Es ist flüssig geschrieben, jedoch habe ich doch etwas länger gebraucht, bis ich es durch hatte, weil es manchmal einfach zu viele Informationen auf einmal waren. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen